Oskar Haag
Oskar Haag bestätigt weitere Dates für Anfang 2024
Präsentiert von kulturnews, taz., Bedroomdisco, PULS und Rausgegangen München
Support: Sophie Hallberg
Wer ist eigentlich dieser Oskar Haag, der ganz Österreich den Kopf verdreht? Im Sommer vor zwei Jahren hatte der damals 15-Jährige seinen ersten Auftritt als letzter Künstler beim Popfest des üblicherweise geschmacksicheren Radiosenders FM4, und er verzauberte die Karlskirche in Wien mit seinen Songs. Seither wurde er zum Wiener Wonderboy, zur androgynen Lichtgestalt der heimischen Musikszene, zum Posterboy der Generation Z, zur Indie-Hoffnung Österreichs, zum wichtigsten Musiker des Landes und zum jüngsten Amadeus Austrian Music Award-Gewinner ever erklärt. Inzwischen steht er sogar als Schauspieler in Shakespeares „Wie es euch gefällt“ im Burgtheater auf der Bühne und singt und spielt, als wäre er genau dafür von der Muse geküsst worden und vom Chemielehrer verflucht, weil er mit 16 Jahren wegen der Musik von der Schule abgegangen ist, anstatt was Vernünftiges zu lernen. Vier Singles hat Oskar Haag bislang veröffentlicht, von denen jede einzelne die Spitze der Radio FM4-Charts eroberte, und im März erschien seine Debütplatte „Teenage Lullabies“, die auch noch genau das große Werk ist, auf das alle gewartet haben. Es ist fast schon unheimlich: Spielte der junge Mann den Blues, würde man sicher davon ausgehen, dass er den Teufel an der Crossroad mit seinem engelsgleichen Äußeren und seiner Zartheit dazu verführt hat, ihm das Übermaß Talent ohne Gegenleistung und Vertrag hinterherzuwerfen. Die Songs aber, die Haag auf die Platte gebracht hat, sprechen eine andere Sprache. Er singe, sagt er im Interview, nur über Fragen, die Jugendliche so beschäftigen, nur überdramatisiert. Er spielt seine akustische Gitarre und singt mit dieser rauen und doch feinen Stimme, darum herum öffnet sich eine unaufdringliche Klangwelt, mal elektronisch, mal instrumental, die den jeweiligen Charakter der Stücke prägt. Haag macht Indie, inspiriert von seinen großen Vorbildern, den Beatles, und vielleicht auch von anderen Briten wie Oasis oder dem Folk von Beirut. Doch am Ende findet er seinen Weg dann wieder zurück: Es sind die feinen, melancholischen Walzer wie „Black Dress“ oder „Light“, die ihn im Dreivierteltakt wieder mit Wien verbinden. Und es ist, wie die Süddeutsche Zeitung urteilte, „erstaunlich, wie viel Liebe und Leid in den Songs dieses 17-Jährigen stecken, wie viel Schmerz und Empfinden in seiner feinen Stimme liegen“. Im Rahmen seiner für Anfang 2024 geplanten Tournee können jetzt weitere Shows in Köln, Heidelberg, Ulm und Hamburg bestätigt werden.
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Milla